Die Maly-Meditation

Im wesentlichen besteht die Maly-Meditation® aus drei Teilen:

  • Gebet
  • Visualisierung des Lichts
  • Auflegen der Hände

Ich bereite die Patientin / den Patienten mit dem Gebet „Nur dieser Augenblick zählt …“ auf die Meditation vor. Danach führe ich mit folgenden Worten in die Meditation ein:

„Und jetzt stell dir vor, dass über deinem Kopf ein heilendes göttliches Licht in dich einströmt. Dieses Licht fällt in dein Herz und breitet sich von dort aus liebevoll im ganzen Körper aus: es strömt in die Brust, in den Rücken, in die Arme, in den Bauch, in das Becken, in die Beine. Stell dir vor, wie mit jedem Atemzug diese heilende Licht in dein Herz strömt und sich bei jeder Ausatmung liebevoll im ganzen Körper ausbreitet. In diesem Licht siehst du, dass all deine Zellen vollkommen gesund sind.“

Dabei stellt sich der/die Betreffende gerade in den Körperbereichen, die Beschwerden verursachen, vor, wie diese von einem warmen, heilenden Licht durchströmt werden. Währenddessen konzentriere auch ich mich auf die erkrankten Körperregionen, welche ich gleichzeitig mit meiner Hand sanft berühre. Die Familienangehörigen werden ebenso mit einbezogen und angewiesen, ihre Hände aufzulegen. Auf diese Weise erlernen die Angehörigen, zuhause allein mit dem Kranken zusammen zu meditieren.

Die Mitbeteiligung der Familienmitglieder ist ein entscheidender Aspekt in Bezug auf die Maly-Meditation. Um heilen zu können, benötigen kranke Menschen vermehrt die Liebe und Zuwendung ihrer Nächsten. Mit Hoffnung und Zuspruch vermitteln diese dem Kranken die nötige Kraft, eine schwere Krankheit durchzustehen, und lassen ihn nicht mit seinen Ängsten und Nöten allein.

Wenn Angehörige aktiv am Heilungsprozess mitwirken, indem sie mit dem/der Kranken meditieren, werden diese in ihrem Heilungsprozess unterstützt. Gleichzeitig sind aber auch die Angehörigen erleichtert, weil sie anstelle von passivem Zuschauen aktiv etwas für die Genesung tun können.

Auf diese Weise harmonisieren die Beziehungen innerhalb einer Familie. Liebe, Zuwendung und körperliche Berührung finden Einzug in das tägliche Familienleben und erhöhen somit die Heilungschancen kranker Menschen. Das gemeinsame Erleben spiritueller Erfahrungen, wie sie in der Maly-Meditation möglich sind, trägt auf natürliche Weise zu einer Vertiefung und Intensivierung der Beziehung untereinander und – sofern gewünscht – auch zu Gott bei. Auf diese Art lassen sich schwere Lebensphasen, die eine bedrohliche Krankheit häufig mit sich zieht, gemeinsam durchstehen.